Der Ebbstrom beschreibt eine Strömung, die von einer Küste, einem Hafen oder einer Flussmündung abfließt. Er entsteht durch den Tidenhub und tritt namensgebend bei Ebbe auf. Dabei strömt das Wasser aus einem Gewässer und fließt ins Meer. Diese Form von Strömen kann sehr stark sein und haben daher auch in der Schifffahrt eine wichtige Bedeutung.
Es ist ausschlaggebend, den Ebbstrom auch bei der Navigation zu berücksichtigen, weil er das Manövrieren des Schiffes unkontrollierbar beeinflussen kann. Ein Beispiel ist das Fahren gegen den Ebbstrom, wodurch es mehr Kraftstoff verbrauchen kann und langsamer vorankommt. Umgekehrt kann ein Schiff mit dem Ebbstrom schneller fahren und Kraftstoff sparen.
Ebbströme können auch gefährlich sein, wenn sie mit starken Winden zusammenwirken und hohe Wellen erzeugen. Daher sollten Schiffe bei der Navigation immer den Wetterbericht und die Strömungsverhältnisse berücksichtigen, um sicher zu fahren.
In der Seemannssprache wird der Ebbstrom auch als “Ablade-Strom” bezeichnet, da er das Wasser aus einem Hafen oder einer Flussmündung abfließen lässt.