Mann über Bord ist eine der gefährlichsten Situationen in der Seefahrt. In dieser Situation gilt es für alle Mitglieder der Crew nicht nur schnell, sondern auch vorsichtig und ohne Panik zu agieren. Es gibt drei Schritte, die erfüllt werden müssen, um die über Bord gegangene Person erfolgreich außer Lebensgefahr zu bringen.
Als Erstes ist es wichtig, dass die ins Wasser gefallene Person nicht aus den Augen verloren wird. Um dies zu erreichen, muss ein Crew-Mitglied ständig auf die Unfallstelle zeigen. Des Weiteren muss so schnell wie möglich die Mann-über-Bord Taste des GPS-Geräts gedrückt werden. Dieses kann dann die ungefähre Position des Unglücks abspeichern und zeigt stets die Richtung und Entfernung zu dem Punkt an.
Im Anschluss darauf muss das Schiff umgehend das Mann-über-Bord-Manöver fahren, um die Person im Wasser an ihrer letzten bekannten Position wiederzufinden.
Sobald die Person entdeckt worden ist, muss diese schnellstens an Bord gebracht werden, denn sie ist noch nicht außer Lebensgefahr. Die verunglückten Personen sind meist sehr erschöpft und nach längerer Zeit im Wasser auch unterkühlt. Medizinische Hilfe ist nun von höchster Priorität.