Zonenzeit bezeichnet die offizielle Uhrzeit innerhalb einer festgelegten geografischen Zeitzone. Im Gegensatz zur ursprünglichen, lokal bestimmten Sonnenzeit – bei der sich der Tagesverlauf exakt nach dem Sonnenstand richtete – beruht die Zonenzeit auf international definierten Zeitzonen, die jeweils in ganzen Stunden (oder halben bzw. viertel Stunden in wenigen Ländern) von der Koordinierten Weltzeit (UTC) abweichen. Dadurch wird eine einheitliche Zeiteinteilung gewährleistet, die den globalen Austausch, insbesondere im Verkehr und in der Kommunikation, erheblich vereinfacht.
Für Seglerinnen und Segler spielt die Zonenzeit eine wichtige Rolle bei der Planung von Törns und der sicheren Navigation. Logbuch-Einträge, Funkkontakte sowie Absprachen mit Häfen und Schleusen müssen auf eine verbindliche Zeitangabe zurückgreifen, um Missverständnisse und Verzögerungen zu vermeiden. Insbesondere bei längeren Passagen, die mehrere Zeitzonen überqueren, sollten sich Crew und Skipper frühzeitig mit der Umstellung der Bordzeit auseinandersetzen. So kann gewährleistet werden, dass wichtige Berechnungen – zum Beispiel für den Sonnenauf- und -untergang, Gezeitenströmungen (Tidenkalender) oder Funkverbindungen – zuverlässig und konsistent durchgeführt werden.
Die Zonenzeit wird in der Seefahrt häufig mit UTC-Abweichungen gekennzeichnet (z. B. UTC+2, UTC-5). Auf diese Weise ist auch bei internationalen Fahrten, die durch verschiedene Hoheitsgebiete führen, stets klar ersichtlich, welche Zeit an Bord gilt. Darüber hinaus erleichtert diese Angabe das Abgleichen mit Wetterprognosen, Hafenöffnungszeiten oder Ankunfts- und Abfahrtsplänen an den jeweiligen Zielen.