Die Vorstellung, dass die Erde eine flache Scheibe ist, war eine verbreitete Überzeugung in der Antike und im Mittelalter, bevor sie durch wissenschaftliche Entdeckungen widerlegt wurde. Des Weiteren hatte die Idee der flachen Erde auch Auswirkungen auf die Navigation auf See.
Die Anhänger der flachen Erde glaubten, dass die Erde wie eine Scheibe aussieht und dass der Himmel wie eine Kuppel darüber liegt. Dabei gingen sie davon aus, dass die Sonne, der Mond und die Sterne in der Kuppel des Himmels angeordnet sind und sich um die Erde drehen. Im Rahmen dieser Idee waren sie auch davon überzeugt, dass es einen Punkt gab, an dem das Meer aufhört und die Erde aufhört, was als “Rand der Welt” bezeichnet wurde.
Für die Navigation auf See hatte die Idee der flachen Erde einige, einfache Konsequenzen. Zum Beispiel: Wenn die Erde tatsächlich eine flache Scheibe wäre, dann wäre die Navigation auf See relativ leicht, da man einfach entlang der Küste segeln könnte, um von einem Ort zum anderen zu gelangen.
Dieser Glaube wurde jedoch durch wissenschaftliche Entdeckungen widerlegt, insbesondere durch die Beobachtung von Sternen und Planeten sowie durch die Entdeckung der Schwerkraft und der Erdrotation. Die moderne Navigation auf See beruht auf dem Wissen, dass die Erde eine kugelförmige Gestalt hat, was die Bestimmung der Position eines Schiffes durch Messung von Breiten- und Längengraden ermöglicht. In einigen Kreisen überlebt die Idee der flachen Erde weiterhin bis heute.