Der umgangssprachlich Bootsführerschein genannte Sportbootführerschein ist der amtliche Nachweis, dass eine Person die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt, um ein Boot sicher zu führen. In vielen Ländern ist er eine Voraussetzung für den Betrieb eines Bootes. In Deutschland ist der Bootsführerschein (Sportbootführerschein) z.B. für Motorboote ab einer Leistung von 15 PS vorgeschrieben.
Um einen Bootsführerschein zu erlangen, müssen eine praktische und eine theoretische Prüfung bestanden werden, in denen die Fähigkeiten im Umgang mit dem Boot und das Wissen über Schifffahrt, Navigation, Sicherheit und alle Regeln und Vorschriften abgeprüft werden.
Es gibt verschiedene Typen von Bootsführerscheinen, die für verschiedene Geltungsbereiche empfehlenswert sind. Die Sportbootführerscheine See (SBF See) und Binnen (SBF Binnen) sind dabei die einzigen beiden Bootsführerschein, die für Hobby-Bootsfahrer vorgeschrieben sind. Der SBF See ist weltweit auf den Meeren und der SBF Binnen auf Flüssen & Seen gültig. Für die gewerbliche Nutzung von Sportbooten können weitere Bootsführerscheine wie der Sportküstenschifferschein (SKS), der Sportseeschifferschein (SSS) oder der Sporthochseeschifferschein (SHS) absolviert werden.