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Segeln im Wattenmeer

Das UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer zwischen Deutschland, Dänemark und den Niederlanden ist mit rund 9000 Quadratkilometern Fläche die größte zusammenhängende Wattlandschaft der Welt. Hier gibt es über 10000 Tier- und Pflanzenarten zu bestaunen, sowie über Jahrhunderte gestrandete Wracks und eine Landschaft, die sich permanent durch Wind und Gezeiten verändert. Wer schonmal eine Wattwanderung gemacht hat, weiß, wie einzigartig, ruhig und malerisch das Watt bei Ebbe ist. Aber auch bei Flut lässt sich das Wattenmeer auf dem Segelboot genießen.
Übersicht

Herausforderungen beim Segeln im Wattenmeer

Das Wattenmeer ist ein anspruchsvolles Segelrevier: Selbst Seglern mit viel Erfahrung können die schnelle Wetterumschwünge, starke Winde und der ausgeprägter Gezeitenwechsel mit starken Strömungen zu schaffen machen. Das Segeln im Wattenmeer ist eine echte Herausforderung, die die Segler dafür mit einem einzigartigen Naturerlebnis belohnt. 

Der Einfluss der Westwindzone sorgt für kräftigen Seegang, der aber im Sommer deutlich abschwächt. Deshalb sind die Sommermonate für ausgedehnte Touren auf dem Wattenmeer besser geeignet. Der stetige Wind hat auch Vorteile: Er kühlt die Sommerhitze und bietet den Seglern gute Segelbedingungen.

Regelungen zum Segeln auf dem Wattenmeer

Das Wattenmeer ist ein Naturschutzgebiet. Um die Natur möglichst nicht zu stören, gilt für das Segeln auf dem Wattenmeer die Nordsee-Befahrensverordnung. Zu den dort festgehaltenen Regelungen gehört zum Beispiel, dass die in den Seekarten eingezeichneten Ruhezonen auf dem Wattenmeer nur bei Hochwasser befahren werden dürfen. Trockenfallen ist nicht erlaubt.

Außerdem dürfen gewisse in den amtlichen Seekarten gekennzeichneten Schutzgebiete nicht befahren werden, um Seehunde, Vögel oder andere Tiere zu schützen. Beim Segeln im Wattenmeer sollten die Seekarten ständig überprüft werden, um Schutzzonen zu meiden.

Welches Boot eignet sich für Segelurlaub im Nationalpark Wattenmeer?

Nicht jedes Segelboot ist für einen Segelurlaub im Nationalpark Wattenmeer geeignet. Um möglichst uneingeschränkt segeln zu können, sind Boote mit geringem Tiefgang zu empfehlen. Mit einem Tiefgang von 40-60 cm lässt sich jedes Wattenhoch problemlos passieren. Bei einem Tiefgang von 80-120 cm ist ein Segeltörn im Wattenmeer mit etwas mehr Planungsaufwand verbunden, da die Hochs umfahren werden müssen. 

Mit einem Tiefgang von mehr als 120 cm kann man zwar noch innerhalb des betonnten Fahrwassers und in den meisten Häfen fahren, sollte aber nicht mehr unbedingt auf das Wattenmeer hinaussegeln. Außerdem können einige Häfen wie er Hafen Wyk auf Föhr oder einige Häfen der Halligen bei Niedrigwasser nicht mehr angefahren werden. 

Welche Ausrüstung brauche ich auf dem Boot?

Die Ausrüstung auf dem Boot ist für einen erfolgreichen Segeltörn auf dem Wattenmeer entscheidend. Neben dem Standard-Segel-Equipment ist ein UKW-Funkgerät ratsam, um Wetterberichte zu empfangen und bei Notfall Hilfe zu holen. 

Gerade bei den starken Wetter-Schwankungen, die auf der Nordsee herrschen, ist es wichtig, schnellstmöglich reagieren zu können. Außerdem können so die Gezeiten-Schwankungen im Blick behalten und ein Trockenfallen vermieden werden. Um ein Segelboot mit Funkgerät zu führen, benötigst Du auf dem Wattenmeer mindestens ein SRC, also ein beschränkt gültiges Funkzeugnis.

Ein Plotter mit passenden Seekarten ist beim Segeln auf dem Wattenmeer ebenfalls sinnvoll, da schlechte Sicht ganz klar zu den Herausforderungen des Wattenmeers gehört und das Hauptfahrwasser trotz Betonnung nicht immer gut auffindbar ist.

Hinzu kommt, dass die See im Wattenmeer meist sehr trüb ist. Die Tiefe der schiffbaren Rinnen kann deshalb schlecht eingeschätzt werden. Um nicht auf Grund zu laufen, ist es sinnvoll, ein Echolot zum Erkennen der Wassertiefe an Bord zu haben.

Revierführer durch das Naturschutzgebiet Wattenmeer

Der Nationalpark Wattenmeer ist ein einzigartiges Revier zum Segeln, in dem es jede Menge zu sehen gibt. Diese Sehenswürdigkeiten solltest Du Dir bei Deinen Segelreisen auf keinen Fall entgehen lassen:

Amrum ist die viertgrößte der nordfriesischen Nordseeinseln und bietet mit hohen Dünen, ihrem grünen Kiefernwald und dem weißen Strand, sowie dem Inseldorf mit Reetdachhäusern und Friesenwällen zu einem einzigartigen Anblick. Vom Leuchtturm im Süden der Insel ist es nicht weit bis zu den Häfen an der Ostseite. Achtung: Der maximal mögliche Tiefgang liegt hier bei 2 Metern. Außerdem dürfen nur Segelboote unter 18 m Länge den Hafen anlaufen.

Von Süden hat man eine besonders schöne Aussicht auf die größte und bevölkerungsreichste der deutschen Nordseeinseln. Mit einem Tiefgang von maximal 1,2 Meter kann der Hafen Wyk unabhängig von den Gezeiten angelaufen werden. Zu beachten ist, dass der Grund im Insel-Hafen aus weichem Schlick besteht und die Fähren, die hier regelmäßig drehen, Strömungen und Verwirbelungen verursachen.

Sylt ist die größte der Nordfriesischen Inseln. Hier gibt es vier Häfen, die mit dem Segelschiff unabhängig von den Gezeiten angefahren werden können. Der Hafen Hörnum liegt im Süden und wird durch das Fahrwasser Vortrapptief erreicht, der besonders im Sommer schönes, entspanntes Segeln ermöglicht. Gut 40 Seemeilen weiter, ganz im Norden der Insel, befindet sich der Hafen List.

Die Halligen sind eine Gruppe aus mehreren kleinen Inseln im Wattenmeer. Jede Insel hat Ihren eigenen Hafen, kann aber nicht mit jedem Segelschiff angefahren werden. Einige Häfen sind bei Niedrigwasser gar nicht befahrbar – Also beim Segeln unbedingt Ebbe und Flut beachten. Größere Boote sollten sich vor allem an den Hafen in Hooge halten, da dieser mit einem Tiefgang bis 1,80 m angesteuert werden kann.

Husum ist der beste Versorgungshafen im Wattenmeer-Revier, etwa für Treibstoff oder Reparaturen. Hier können Boote mit maximal 2 m Tiefgang liegen. Mit größeren Schiffen ist der Hafen bei Niedrigwasser nicht befahrbar.

Die Insel Pellworm ist 1634 durch eine Sturmflut entstanden und ist eine der Nordseeinseln, die den Kräften des Meeres am meisten ausgesetzt ist. Die Landschaft der Insel besteht aus weiten Kornfeldern und Höfen auf hohen Warften, sowie die in Europa einzigartige Püttenlandschaft, die als Rast- und Brutplatz für viele Vogelarten gilt. Achtung am Hafen, um der stündlich zwischen Nordstrand und Pellworm verkehrenden Fähre nicht in den Weg zu kommen.

Die Silhouette des Leuchtturms Westerhever in der Tümlauer Bucht ist eins der typischen Bilder, die man aus dem Gebiet Wattenmeer kennt. Über die Süderhever oder den Heverstrom erreicht man die Tümlauer Bucht und ihren Hafen relativ enspannt, wenn man sich an die Krümmung des Fahrwassers hält.

Der Steg ist nur mit einem Tiefgang von maximal 1,40 m erreichbar. Und: bei Starkwind aus Westen kommt man bis auf Weiteres nicht aus der Bucht hinaus, sondern sitzt dort erstmal fest.

 

 

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