Ein Rahsegel ist ein Segel, das an einer Rah befestigt ist, einer horizontalen Spiere, der quer zur Längsrichtung eines Schiffes verläuft. In der Regel sind Rahsegel rechteckig und können je nach Größe und Form der Rah unterschiedliche Größen haben. Darüber hinaus gibt es verschiedene Arten von Rahsegeln, darunter Großsegel, Focksegel, Besansegel und Kreuzsegel.
Während Yachten keine Rahsegel haben, wurden diese in der Vergangenheit auf vielen verschiedenen Arten von Schiffen verwendet, von Segelkriegsschiffen bis hin zu Handelsschiffen. In diesem Rahmen haben sie eine lange Geschichte in der Seefahrt und waren bis ins 20. Jahrhundert hinein die am häufigsten verwendeten Segelarten.
Außerdem erfordert die Bedienung von Rahsegeln – wie so oft beim Segeln – eine gut koordinierte Mannschaft und sie gilt oft als sehr anspruchsvoll. Um das Segel zu setzen, muss die Rah in die richtige Position gebracht und das Segel mit Hilfe von Leinen an der Rah befestigt werden. Die Leinen, die zur Einstellung des Segels verwendet werden, werden als Schoten und Trimmleinen bezeichnet.
In der modernen Schifffahrt werden Rahsegel aufgrund ihrer Komplexität und Schwierigkeit nicht mehr so häufig verwendet, wobei sie jedoch immer noch auf traditionellen Segelschiffen eingesetzt werden, um den historischen Charakter und die Ästhetik dieser Schiffe zu bewahren.