Als eine internationale Klasse, zugleich eine Konstruktionsklasse mit offenen Klassenregeln, d. h. alles ist erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist, wird die Open 60 bezeichnet. Sie ist eine Klasse von Hochleistungs-Segelyachten für den Einhandsegelwettbewerb, auch bekannt als “Vendée Globe”. Diese Regatta führt einmal um die Welt, ohne anzuhalten, und ist damit eine der anspruchsvollsten Segelveranstaltungen der Welt. Die Klassenregeln beinhalten lediglich die wichtigsten Maße (LüA 59 bis 60 Fuß, Tiefgang bis 4,5 m), Sicherheits- und Ausrüstungsvorschriften, sowie Vorschriften zur Stabilität der Schiffe.
Die Vendée Globe-Regatta findet alle vier Jahre in Les Sables-d’Olonne, Frankreich, statt und ist das bekannteste und prestigeträchtigste Ereignis für Open 60-Yachten. Die Segler sind gezwungen, sich den extremen Wetterbedingungen und den Herausforderungen des Ozeans zu stellen.
Als Reaktion auf die zunehmende Popularität von Einhandsegelregatten wurde die Open 60-Klasse in den späten 1980er Jahren entwickelt. Um eine bessere Stabilität und Geschwindigkeit zu erreichen, sind diese Yachten in der Regel 60 Fuß (18,28 Meter) lang und haben eine breite Rumpfform. Sie können bis zu 30 Knoten (ca. 56 km/h) mit moderner Segeltechnologie erreichen.
Zudem hat die Open 60-Klasse auch an Bedeutung gewonnen, wenn es um internationale Rennen geht, wie die Route du Rhum, die Transat Jacques Vabre und die Barcelona World Race. Diese Yachten sind ein Symbol für den Wagemut und die Herausforderungen der modernen Hochseesegelregatten durch ihre Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit geworden.