Die Seetüchtigkeit und Sicherheit von Schiffen wird durch Konstruktionsklassen gewährleistet. Sie tragen dazu bei Unfällen und Schäden an Schiffen zu verhindern. Konstruktionsklassen klassifizieren Schiffe nach bestimmten technischen Merkmalen, die ihre Konstruktion, Bauweise und Ausrüstung betreffen. Lloyd’s Register of Shipping, , American Bureau of Shipping und Det Norske Veritas sind Beispiele für Klassifikationsgesellschaften, die Klassifikationsklassen vergeben. Die Schiffskonstruktion und -ausrüstung wird durch technische Standards bewertet und auf Basis von Kriterien wie Bauweise, Materialien, Stabilität, Antriebssystem, Brandschutz, Navigation und Kommunikation klassifiziert. Konstruktionsklassen haben zusätzlich Auswirkungen auf die Versicherung von Schiffen. Versicherungsprämien unterschieden sich je nach Klassifizierung und Seetüchtigkeit. Je höher die Klassifikationsklasse, desto höher ist meist auch die Versicherungsklasse und die Besitzer der Schiffe müssen höhere Versicherungsprämien zahlen. Die Konstruktionsklasse wird in Buchstaben ausgedrückt. „A“ bedeutet in diesem Kontext die höchste Konstruktionsklasse und „E“ die niedrigste. Um Sicherzustellen, dass das Schiff weiterhin den technischen Standards und Anforderungen an die Seetüchtigkeit entspricht, muss die Klassifizierung alle paar Jahre überprüft werden.