Das Risiko, dass es zu einem Zusammenstoß zweier oder mehrerer Schiffe kommt, wird als Kollisionsgefahr bezeichnet. Faktoren, die zu einer Kollisionsgefahr beitragen können, sind zum Beispiel unzureichende Sichtverhältnisse, menschliches Versagen, schlechte Navigation und technische Probleme. Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) entwickelte internationale Regeln, die zur Vermeidung von Kollisionen beitragen sollen. Mit inbegriffen ist das verbindliche internationale Regelwerk zum Verhindern von Zusammenstößen auf See (KVR). Durch wachsames Verhalten der Schiffsbesatzung und das strenge Befolgen von Regeln, kann die Kollisionsgefahr minimiert werden. Besonders die Beobachtung des Schiffsverkehrs, die Überwachung des Radars und die Funkkommunikation mit anderen Schiffen gilt als essenziell. Sollte es dennoch zu einer Kollision kommen, müssen sofortige Maßnahmen getroffen werden, um Schäden am Schiff und die Verletzung von Menschen zu vermeiden. Eine solche Maßnahme ist die Evakuierung der Besatzung und die schnellstmögliche Meldung des Vorfalls an die zuständigen Behörden. Durch das Einhalten von internationalen Regeln und die Wachsamkeit der Schiffsbesatzung kann das weiterhin ernstzunehmende Risiko einer Kollision reduziert werden