Gewässer, die nicht zum offenen Meer gehören und sich innerhalb eines Landes befinden werden in der Schifffahrt als innere Gewässer bezeichnet. Dazu zählen Kanäle, Flüsse, Seen und Binnenseen.
Früher war die Schifffahrt auf inneren Gewässern eine wichtige Transportmethode für Personen und Güter und hat eine lange Geschichte. Heute wird sie oft noch für den Transport von Gütern wie Kohle, Holz, Öl und Getreide genutzt. Zusätzlich aber auch für den Personentransport und für Freizeitaktivitäten wie Kreuzfahrten und Wassersport.
Auf inneren Gewässern gibt es bestimmte Vorschriften und Regelungen, um die Umweltverträglichkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Für die Überwachung und Regulierung der Schifffahrt auf inneren Gewässern gibt es in vielen Ländern spezielle Schifffahrtsbehörden.
Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten erfordert die Navigation auf inneren Gewässern, weil die Gewässer oft kurvenreich und eng sind und es viele Hindernisse wie Schleusen, Brücken und Sandbänke gibt. Zusätzlich ist es wichtig, die Regeln der Binnenschiffahrt zu kennen, wie zum Beispiel die Regelungen der Vorbeifahrt an anderen Schiffen und das Anlegen an Häfen und Ufern.
In vielen Ländern müssen spezielle Führerscheine erworben werden, die je nach Art und Größe des Schiffes sowie der Navigationserfahrung des Kapitäns unterschiedlich ausgestaltet sind. Auf inneren Gewässern trägt die Schifffahrt zur wirtschaftlichen Entwicklung und zum Tourismus bei und ist eine wichtige Komponente des internationalen und nationalen Transportwesens.