Der Himmelssüdpol ist ein Begriff aus der Schifffahrt und bezieht sich auf den Punkt am Himmel, der sich direkt senkrecht über dem geografischen Südpol der Erde befindet. Der Himmelssüdpol ist der Ausgangspunkt für die Bestimmung der geografischen Breite eines Schiffes und damit ein wichtiger Bestandteil der Navigation auf See. Andersherum gibt es auch einen Himmelsnordpol auf der gegenüberliegenden Seite.
Dieser Pol basiert auf der Himmelsachse, die die Rotation der Erde um ihre eigene Achse definiert, sodass diese in Richtung des Himmelssüdpol zeigt. Aufgrund der Präzession der Erdachse wandert der Himmelssüdpol jedoch langsam über die Himmelskugel, jedoch bleibt der Himmelssüdpol immer der Bezugspunkt für die Bestimmung der geografischen Breite.
Darüber hinaus ist die Bestimmung der Position des Himmelssüdpols ein wichtiger Teil der traditionellen Navigationsmethoden und wird auch heute noch von Seeleuten weltweit genutzt. Durch die Verwendung von Navigationsinstrumenten wie dem Sextanten können Seeleute die Position des Himmelssüdpols in Bezug auf die Horizontebene des Schiffes bestimmen und damit die geografische Breite des Schiffes bestimmen.