Der Halbtonner ist eine Bootsklasse im Segelsport, die in der Regel eine Länge von 7,5 bis 9 Metern hat und von einer Crew von 2 bis 4 Personen gesegelt wird. Die Klasse entstand in den 1960er Jahren, wurde nach den International Offshore Rules vermessen und wurde ursprünglich als günstiger Einstieg in den Segelsport konzipiert. Heutzutage werden Halbtonner häufig für Regatten eingesetzt, insbesondere in Frankreich und Skandinavien.
Charakteristisch für Halbtonner sind ihr schlanker Rumpf, ihr geringes Gewicht und ihre hohe Manövrierfähigkeit. Des Weiteren verfügen viele Boote über eine Kielfinne, die das Kentern verhindert und ihnen eine hohe Stabilität verleiht.
In der Regel sind Halbtonner aus Holz, Stahl oder GFK gefertigt und können als Einrumpf- oder Zweirumpfboote gebaut sein. Ein bekanntes Beispiel für ein Langstreckenrennen für Halbtonner ist die “Ronde des Sables”, eine Regatta, die jedes Jahr auf der französischen Atlantikinsel Noirmoutier ausgetragen wird.
In Deutschland ist der Halbtonner als Bootsklasse nicht sehr weit verbreitet, in anderen Ländern wie Frankreich oder Großbritannien erfreut er sich jedoch großer Beliebtheit.