Die Abkürzung “GW” beschreibt in der Regel die Grenzwelle, die den Frequenzbereich zwischen Mittelwelle und Kurzwelle abdeckt. Die Ausbreitungseigenschaften entsprechen im unteren Teil des Frequenzbereichs denen der Mittelwelle und im oberen Teil denen der Kurzwelle.
Der grundlegende Zweck der Grenzwelle ist der Seefunk, der in diesem Frequenzbereich eine Reichweite von etwa 150 sm am Tage und bis zu 300 sm bei Nacht hat. Seegebiete, in denen nur per Grenzwelle, aber nicht per UKW ständig eine Sprechfunkverbindung zu einem MRCC hergestellt werden kann, werden als A2-Gebiet bezeichnet. Beispiele für diese Art von Gebieten sind zentrale Teile der Nord- und Ostsee.