Der Festlandsockel ist der Bereich des Meeresbodens, der am rundlichen Kontinentalbereich liegt und ein integraler Bestandteil des Kontinents ist. Außerdem wird er auch als Kontinentalschelf bezeichnet und stellt eine Erweiterung des Festlandes dar. Dort ist das Wasser des Weiteren bis zu 200 m tief und der Schelf wird landwärts durch die Schorre begrenzt, seewärts durch die Schelfkante. Schließlich folgt dann dieser der Kontinentalhang. Der Festlandsockel ist auch ein wichtiger Bereich für die Politik und Wirtschaft, da er oft reich an natürlichen Ressourcen wie Öl, Gas und Mineralien ist und daher für viele Länder von großer Bedeutung ist. Die Küstenstaaten haben das Recht, den Festlandsockel innerhalb ihrer Hoheitsgewässer zu nutzen und zu erforschen, um seine Ressourcen zu nutzen. Die Nord- und Ostsee ist ein Schelfgebiet. Die Vereinten Nationen haben auch ein internationales Abkommen zur Regelung der Ansprüche auf den Festlandsockel verabschiedet, das als “United Nations Convention on the Law of the Sea” (UNCLOS) bekannt ist. Für die Schifffahrt ist der Festlandsockel darüber hinaus auch ein wichtiger Navigationspunkt, da er den Übergang von flachem Küstenwasser zu tieferem offenen Meer markiert. Schiffsführer müssen bei der Navigation in der Nähe des Festlandsockels besonders auf Untiefen und andere Hindernisse achten, um eine sichere Fahrt zu gewährleisten.