Knoten

Herzlich willkommen in der Prüfungsvorbereitung zu den Knoten!
In diesem Bereich kannst Du gezielt für Deine Praxisprüfung der Knoten üben. Typischerweise werden diese entweder vor oder nach deiner Prüfungsfahrt abgefragt.
Du findest hier die 9 Knoten, von denen maximal 7 gefragt werden. Natürlich musst Du wissen, wie diese geknotet werden, zusätzlich aber auch die Verwendung grob erläutern können.
Wir haben für Dich daher eine Beschreibung zur Verwendung und eine Videoanleitung zum Knoten zur Verfügung gestellt. Der Tipp dient zur Hilfe, dass wenn Du wiederholt den Knoten übst, nicht das ganze Video nochmals anschauen musst.
Wir wünschen Dir viel Erfolg!
#1 Palstek
Der Palstek wird zum Herstellen eines Auges genutzt, welches sich auch unter Belastung nicht zuzieht. Damit eignet er sich zum Festmachen an Pollern oder zur Sicherung von Personen, die über Bord gegangen sind.
#2 Kreuzknoten
Mit dem Kreuzknoten sollen 2 gleich dicke Leinen miteinander verbunden werden. Der Kreuzknoten ist ein symmetrischer Doppelknoten.
#3 Einfacher Schotstek
Der Schotstek wird verwendet, um zwei ungleich dicke/starke Enden miteinander zu verbinden Der Name kommt noch aus frühen Zeiten, wo man den Knoten nutzte, um das Segel an der Schot festzumachen. Sein großer Vorteil ist, dass er sich selbst unter Belastung nicht wirklich zuzieht und somit wieder gut aufzumachen ist.
#4 Doppelter Schotstek
Der doppelte Schotstek dienen dazu, zwei Seilenden unterschiedlicher Stärke miteinander zu verbinden. Trotz der höheren Zuverlässigkeit des doppelten Schotsteks sind beide Knotenarten nicht für Situationen geeignet, in denen sie wechselnden Belastungen unterliegen. Im Allgemeinen werden sie hauptsächlich dazu genutzt, eine Wurfleine an das Ende eines schweren Festmachers anzubringen.
#5 Achtknoten
Der Achtknoten wird meist am Ende einer Leine gemacht, um zu verhindern, dass sie aus Klampen, Bremsen oder Ösen rauscht.
#6 Webeleinenstek (+ auf Slip)
Mit einem Webeleinenstek kann eine Leine an einer Stange, Griffleiste oder an einem Relings Draht, also quasi dem Geländer an der Seite des Schiffes befestigt werden. Er ist durch seine Anwendung vermutlich einer der am häufigsten verwendeten Knoten im Bootsalltag. Einen Webeleinenstek macht man immer, wenn man einen Fender, also ein Schutzkissen an die Bordwand hängt, damit kein anderes Schiff gegen die eigene Bordwand stößt.
#7 Stopperstek
Beim Stopperstek geht es darum, eine dünne Leine an einer dicken Leine zu befestigen. Der Vorteil gegenüber dem Webleinstek ist, dass er sich nur in eine Richtung verschieben lässt. Oftmals wird er deswegen auch für Fender verwendet.
Ein weiterer Anwendungsfall ist beim Abbruch einer Regatta, also eines Segelwettrennens, wegen zu wenig Wind. Dann kommt meist ein Motorboot und hängt eine Leine achtern, also nach hinten aus. Viele kleine Segelboote machen sich nun an dieser Schleppleine fest. Mit einem Knoten, der verhindert, dass sie nach hinten wegrutschen.
#8 Anderthalb Rundtörn mit 2 halben Schlägen
Der 1 ½ Rundtörn mit zwei halben Schlägen wird zum Festmachen an Ringen oder Stangen verwendet.
#9 Belegen einer Klampe mit Kopfschlag
Das Belegen einer Klampe wird oft verwendet, um das Boot am Steg festzumachen.